DER HEIDEHOF 1545 2000 2024

GESCHICHTE

Geschichte des Hofes in der Handorfer Heide – Münster-Handorf

Die Geschichte dieses Hofes in der „Handorfer Heide“ reicht urkundlich zurück bis in das Jahr 1545. Damals wurde der Hof erwähnt als „Dirick upr. Heyde“.

In den Jahren 1613 – 1642 wurde auch von „Diricks Koten“ im Kerspel Hanorpe (Kirchspiel Handorf) gesprochen. Die Schreibweise des Namens änderte sich in den Jahren häufig, so z.B. in „Dirkß“ – „Dirckes“ – „Dirickes“ und im Jahre 1757 dann „Dircks“. 1758 sprach man von „Dircks Kotten“ auf Hilgenschlohe Grund in Kirchspiel Handorf.

1796 erwarb der Zimmermeister Josef Potthoff (genannt Dirckskötter), zusammen mit seiner Ehefrau Catharina, den Besitz des „Heidehofes“ nach Leibeigentumsrecht.

1837 erwarb dann der Gutsbesitzer August Freiherr von Korff zu Harkotten den „Heidehof“ käuflich. Durch Erbschaft im Jahre 1880 wurde Max Freiherr von Korff zu Harkotten neuer Eigentümer.

Pächter waren in dieser Zeit die Fam. Caspers und ab 1883 Bernhard Waldmann (Schulte Bisping) bis etwa 1933 (Wiederaufbau des Haupthauses in 1911 nach einem Brand). Anschließend führte die Fam. Bisping den Hof als Pächter bis 1963 landwirtschaftlich weiter und erwarb den „Kotten“ 1966 vom damaligen Eigentümer, Gutsherrn Ferdinand Freiherr von Korff-Harkotten.

Im Jahre 2000 kauften die heutigen Hof-Eigentümer, Peter und Petra Heitmann, den zu dieser Zeit besonders stark renovierungsbedürftigen Kotten in der Handorfer Heide von der Witwe Anna Bisping.

Anschließend wurde der gesamte Hof, insbesondere das Haupthaus, jahrelang sehr aufwendig restauriert bzw. saniert.

Die eigentliche Hofstelle wurde um eine große Fachwerk-Remise (Neubau mit zum Teil historischem Baumaterial) erweitert. Hierdurch wurde das ursprüngliche Hofbild (Anordnung der Gebäude)  wiederhergestellt.

Durch Arrondierung und Einzäunung von 2 ha Ackerflächen entstanden Weideflächen für Pferde und Esel.

Der „Heidehof“ liegt direkt am historischen „Handorfer Heide Weg“ (bis 1973). Dieser Weg befindet sich durch Kauf in 2003 heute ebenfalls im Eigentum der Familie Heitmann. Der Weg wurde komplett asphaltiert und durch beidseitige Bepflanzung mit hochstämmigen Linden zu einer Allee gestaltet. Der ehemalige Weg “Handorfer Heide”  dient seitdem ausschließlich als Hofzufahrt und ist erreichbar über die Lützowstraße.

Die Hofanlage wird schon lange nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, in den Scheunen wurden neue Boxen eingebracht, hier werden jetzt Reitpferde gehalten.

Dieser Ort in der Handorfer Heide ist seit nunmehr 500 Jahren dauerhaft besiedelt.

Der Hof wird von den jetzigen Eigentümern privat genutzt und trägt nun den Namen: “Heidehof-Heitmann“